Betrachtung zur Botschaft vom 25. April 2016 – Dr. Angelo Carobene, Weiz

Nützt diese Zeit, um Gutes zu tun

Liebe Kinder! Mein Unbeflecktes Herz blutet, während ich euch in Sünde und sündhaften Gewohnheiten anschaue.

Das blutende Herz, das uns heute unsere Mutter Maria zeigt, scheint nicht im Einklang mit der Freude der Osterzeit zu sein. Wenn wir aber richtig hören verstehen wir, dass die Mutter uns so ins Herz treffen will, sodass wir tiefer die Gnaden verstehen und annehmen, die sie von Gott für uns erbeten hat.

Es gibt eine oberflächliche Freude, die wir wie eine Maske herumtragen; es gibt aber auch eine Freude, die aus der Tiefe unserer Wirklichkeit aufsteigt. Die erste Freude ist trügerisch, weil sie ein stumpfes Gewissen verdeckt;  die zweite Freude kann die Frucht eines Schmerzes sein.

Wenn heute die Muttergottes uns ihr blutendes Unbeflecktes Herz zeigt, will sie uns so ins Herz treffen, dass wir uns unserer geistlichen Situation bewusst werden, die oft mehr als bedenklich ist und einen tiefen Schmerz darüber empfinden. Das Herz der Mutter blutet, während sie uns in Sünde und sündhaften Gewohnheiten sieht. Sie schaut die Sünden derer, die sich ihr geweiht und anvertraut haben; die schon oft nach Medjugorje gefahren sind. Ihr Herz blutet wegen «ihrer lieben Kinder». Es sind meine persönlichen Sünden und südhaften Gewohnheiten, die ihr Herz bluten lassen!

Ich rufe ich euch auf, kehrt zu Gott und dem Gebet zurück, dass es euch auf Erden gut ergehe.

Wie viele Male hat sie uns schon zu einer vertieften Umkehr eingeladen! Wie ernst haben wir ihre Ermahnungen angenommen? Weil unsere Sünden ihr Herz durchbohren, versuchen wir mit neuem Mut den Weg der Umkehr weiter zu gehen. Versuchen wir zu sehen, welcher der Knotenpunkt ist, aus dem unsere Verfehlungen entspringen: Wo sind die Wurzeln meiner sündhaften Gewohnheiten? Sie anzuschauen ist schmerzlich. Aber ein solcher Schmerz kann für uns eine Quelle der echten und wahren Freude werden. Wenn wir Schmerz empfinden, weil wir uns als Versager bekennen müssen, dann hat dieser Schmerz mit unserem Stolz zu tun, es ist eine Form von Selbstmitleid. Es sollte uns schmerzen, weil wir die Gnade Gottes abgelehnt haben; weil wir Christus verleugnet haben; weil wir mit unseren Sünden andere verletzt haben. Wir empfinden einen heilenden Schmerz, wenn wir unseren Egoismus und unseren Stolz brechen und unsere ungezügelten Triebe eindämmen. Eines sollten wir unbedingt verstehen: Wenn wir unsere Sünden bereuen und bekennen, haben wir den ersten Schritt gemacht und der Weg der wahren Befreiung und Heilung steht vor uns. Wir müssen uns einstellen auf einen Kampf, der lange dauern wird. In diesen geistlichen Kampf treten wir mit Mut, Entschiedenheit und Freude, unterstützt von einem geistlichen Begleiter, der uns hilft, Versuchungen und die Gelegenheiten zur Sünde zu erkennen und zu bekämpfen. Wir sollten demütig Unterstützung in Anspruch nehmen, die uns hilft zu sehen, zu unterscheiden, zu wählen, zu urteilen, zu handeln, und an uns zu arbeiten – mit Zielstrebigkeit und Treue.

Gott ruft euch durch mich, dass eure Herzen Hoffnung und Freude seien für all jene, die fern sind.

Der Weg der Heilung und Befreiung ist der Weg des inneren Friedens, des ruhigen Gewissens, der Hoffnung und des Glaubens an die Liebe Gottes, die stärker als die Dunkelheit und der Tod sind. Mitten in unserem sterblichen Leben können wir das Unterpfand des ewigen Lebens erhalten. Der innere Schmerz des Absterbens an den alten Gewohnheiten lässt uns eintreten in die Freude der Auferstehung.

Möge euch mein Ruf Balsam für die Seele und das Herz sein, damit ihr Gott, den Schöpfer, der euch liebt und zur Ewigkeit aufruft, verherrlicht.

Die Mutter will uns nicht weiter in den schmerzlichen Widersprüchen sehen, die wir mit uns schleppen und die uns die Freude am Leben wegnehmen. Sie will, dass wir uns von der vergebenden Liebe Gottes so verwandeln lassen und wir jene werden, die Gott gut geschaffen hat. In der Taufe sind wir mit Christus gestorben und auferstanden und für das ewige Leben neu geboren worden. Wir können also die höllischen Bilder, die die verübten Sünden in unserem Gedächtnis eingeprägt haben, hinter uns lassen. Die Mutter will, dass wir uns nicht weiterhin von unseren Leidenschaften versklaven lassen. Aus Liebe zu ihr, die unter dem Kreuz geweint hat, weil unsere Sünden Christus ans Kreuz genagelt haben, versuchen wir Menschen der Hoffnung zu werden, die vom Licht der Auferstehung getragen, das Wahre und Gute tun

Meine lieben Kinder, das Leben ist kurz; nützt diese Zeit aus, um Gutes zu tun

Unser kurzes Leben kann ein Zeichen des ewigen Lebens werden! Mit Christus können wir, vom Heiligen Geist geleitet, vom Tod der Sünde zum Leben der Gnade hinübergehen! HALLELUJA!

Dr. Angelo Carobene – Garrach, 141 – A. 8160 Gutenberg, (Weiz) Tel 03172/60290